1. Einleitung

Das Problem bei der Benutzung von Variablen im Dialplan ist, dass der Wert dieser und überhaupt aller zur Laufzeit definierten Variablen bei einem Systemabsturz oder einem Neustart von Asterisk gelöscht wird bzw. dass die Variablen auf ihre Anfangswerte zurückgesetzt werden. Dadurch sind bestimmte Einsatzszenarien gar nicht denkbar. Wenn man beispielweise eine Call-Forwarding-Funktion[77] oder ein Calling-Card-System implementieren möchte, dann sollten diese natürlich z. B. das Restguthaben in einer Datenbank speichern, damit diese Daten bei einem Neustart des Systems wieder korrekt zur Verfügung stehen.

Performance

Bezüglich der Asterisk-Datenbank wird immer wieder die Frage nach der Performance derselben gestellt. Das lässt sich nicht so pauschal beantworten. Falls Sie nur kleine Datenbestände (wie in unserem Wahlwiederholungsbeispiel) benötigen, so ist die Asterisk-Datenbank sicherlich eine sinnvolle Wahl. Bei größeren und komplexen Datenbeständen sollten Sie aber überlegen, ob das Verwenden einer externen SQL-Datenbank geeigneter ist. Allerdings ist diese Diskussion bei dem überwiegenden Teil aller Anwendungen rein theoretischer Natur, da es sich bei der Asterisk-Datenbank um eine Berkley DB handelt und diese ausreichend performant ist. Tatsächlich ist die Berkley DB, wenn es sich um reine Schlüssel/Wert-Datenpaare (key = value) handelt, mit die schnellste ihrer Zunft. Sie sollten sich daher diese Frage erst stellen, wenn die Geschwindigkeit der Datenbank nachweislich zu Problemen führt oder Sie eine größere Installation mit umfangreicher Funktionalität aufsetzen wollen.



[77] Call-Forwarding-Funktionalität: Jeder Teilnehmer kann durch Wahl einer bestimmten Nummer alle Gespräche an einen anderen Apparat weiterleiten lassen. Durch Wahl einer anderen Nummer wird diese Funktion wieder deaktiviert.


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