Coverbild des Asterisk Buches von Stefan Wintermeyer

Letzte Woche => Endspurt!

Montag den 29.01.07 geht das Buch in die Produktion. Bis dahin laeuft der Beta-Test noch in vollem Umfang. Bitte melden Sie Fehler! Siehe Beta-Test FAQ.

Erscheinungstermin: 03.03.07. Das Buch wird auf dem Asterisk-Tag.org in Chemnitz vorgestellt und kann dort auch erworben werden. 10 Tage spaeter wird es im Buchhandel sein. Wer nicht in Chemnitz sein kann, sollte das Buch vorbestellen: Amazon oder direkt beim Verlag

Asterisk-Schulungen und Consulting vom Autor dieses Buches finden Sie auf http://www.amooma.de. Naechste Asterisk-Schulung: 12.02. - 13.02.07 (noch 1 Platz frei) - Ach ja, ... wir suchen auch noch Asterisk Entwickler! => http://www.amooma.de/jobs/


Kapitel 11. Interactive Voice Response Systeme (IVR)

Versionsgeschichte
Version Rechtsschreiblektorat23.12.2006

Inhaltsverzeichnis

1. Eine einfache IVR
1.1. Unterschied zwischen Playback() und Background()
1.2. Unterschied zwischen 10 und 1000
1.3. Falscheingaben (die i-Extension)
1.4. Pausen
2. Mehrstufige IVR-Systeme
3. Text2Speech (TTS)
3.1. Installation Cepstral Text-to-Speech
3.2. Beispiele und Tests
3.3. Pausen in Texten

Auf Interactive Voice Response Systeme (IVR) trifft man heute bei vielen Einrichtungen. IVRs sind automatisierte Dialogsysteme, die einem Anrufer bestimmte Informationsangebote oder andere Leistungen in Dialogform anbieten. Das grundlegende Prinzip ist bei fast allen Systemen gleich, dem Anrufer wird ein Menü vorgelesen, aus dem er dann durch bestimmte Aktionen (meist das Drücken einer Taste auf dem Telefon) einzelne auswählen kann. So kann man über solche Systeme die aktuellen Börsenkurse oder auch Abfahrtzeiten von Zügen der Deutschen Bahn abfragen. Es gibt sogar Systeme, die Buchungen von Veranstaltungstickets ermöglichen. Die Dialogsysteme unterscheiden sich hierbei in dem Grad der Automation. Voll automatisierte Systeme generieren die Sprachansagen (Text2Speech) und verfügen über eine maschinelle Spracherkennung, um die Benutzereingaben zu erkennen. Solche Systeme bieten einen sehr hohen Komfort, sind jedoch technisch derart anspruchsvoll, dass sie selten zum Einsatz kommen. Die einfachste Variante ist zugleich die verbreitetste. Vorher aufgenommene Textnachrichten (Soundfiles) werden abgespielt und die Nutzereingaben erfolgen durch Drücken der Telefontasten, deren charakteristische Frequenz einfach und robust erkannt werden kann. Diese Form des Dialogsystems bietet Asterisk standardmäßig an, mit ein wenig Aufwand können sogar die Ansagen per Sprachsynthesemodule erzeugt werden. Die Meinungen über IVRs gehen zum Teil deutlich auseinander, die einen empfinden sie als nützliche Hilfe, andere wiederum ärgern sich darüber. Oft bieten sie dabei immer wieder Stoff für reichlich Lacher. Meistens liegt das an ungeschickten Menüführungen oder bei Systemen mit einer maschinellen Spracherkennung an einer schlechten Erkennungsrate. Eine gut funktionierende IVR kann dem Kunden eine echte Hilfe sein, aber eine schlecht umgesetzte kann einen Kunden auch abschrecken. Deshalb sollte man dieses Mittel mit Bedacht einsetzen und sich Zeit für eine sorgfältig geplante und sauber integrierte Lösung nehmen. Häufiges Überprüfen der Zahl der vorzeitigen Abbrüche durch Auflegen sollte dabei zu den Routineaufgaben gehören. Und -- IVRs sind weder ein Selbstzweck noch ein Allheilmittel -- denken Sie an Ihre Kunden!