2.2. Asterisk auf dem Server installieren
Bei der Wahl der Linux-Distribution und der Entscheidung für eine
Asterisk-Version gehen die Meinungen wie so oft im Open-Source-Lager
auseinander. Die einen installieren einfach die in ihrer
Lieblings-Linux-Distribution vorhandenen Pakete (z. B. RPMs), und die
anderen kompilieren Asterisk aus den Quellen. Für die Beispiele in diesem
Kapitel sollten beide Wege möglich sein. Für den Rest des Buches sieht es
allerdings teilweise anders aus. Deshalb sollten Sie im Zweifelsfall den
langen Weg (das Kompilieren aus den Quellen) vorziehen. Der Grund ist
einfach: Die in den Distributionen verwendeten Asterisk-Versionen sind
fast nie aktuell.[3]Bitte schlagen Sie dazu Anhang A, Installationsanleitungen für Asterisk 1.4, 1.6, 1.8 und 10.0 auf, und installieren Sie
ein Asterisk 1.4.x auf einem frischen Debian Linux. Dies kann zu
Übungszwecken auch auf einem virtuellen x86-kompatiblen PC (z. B. mit
VMware) geschehen.
Für dieses Hello-World-Beispiel ist es bei beiden Varianten von
Vorteil, wenn der Rechner über eine Soundkarte und ein Ausgabe-Device (z.
B. Lautsprecher) verfügt.
Warnung
Wenn Sie an dieser oder einer anderen Stelle des Buches eine
andere Distribution verwenden oder einen anderen Installationsweg als
den beschriebenen einschlagen, sollten Sie bei Problemen immer als
Erstes das hier aufgeführte Verfahren ausprobieren. Es ist oft
einfacher, mit einem fertigen Kochrezept zu arbeiten, als den Fehler
in einer hier nicht behandelten Konfiguration bzw. Umgebung zu
finden.
[3] Man kann den Distributionen dabei aber keinen Vorwurf machen. Es kommen fast jeden Monat neue Asterisk-Versionen heraus. Mit diesem Tempo kann keine Distribution Schritt halten.