Letzte Woche => Endspurt!Montag den 29.01.07 geht das Buch in die Produktion. Bis dahin laeuft der Beta-Test noch in vollem Umfang. Bitte melden Sie Fehler! Siehe Beta-Test FAQ. Erscheinungstermin: 03.03.07. Das Buch wird auf dem Asterisk-Tag.org in Chemnitz vorgestellt und kann dort auch erworben werden. 10 Tage spaeter wird es im Buchhandel sein. Wer nicht in Chemnitz sein kann, sollte das Buch vorbestellen: Amazon oder direkt beim Verlag Asterisk-Schulungen und Consulting vom Autor dieses Buches finden Sie auf http://www.amooma.de. Naechste Asterisk-Schulung: 12.02. - 13.02.07 (noch 1 Platz frei) - Ach ja, ... wir suchen auch noch Asterisk Entwickler! => http://www.amooma.de/jobs/ |
Diese Einstellungen werden in der sip.conf im Abschnitt [general]
vorgenommen. Hier sollen aber nur die wichtigsten und gebräuchlichsten Parameter beschrieben werden, weitere Erklärungen zu exotischen Parameter finden sich in der sip.conf
.
I.d.R. ist es möglich, diese Einstellungen auch für einzelne User/Peers vorzunehmen.
context = Kontextname
Bestimmt den Kontext im Dialplan für eingehende Anrufe.
context=default
allowtransfer = [yes|no]
Transfer von Verbindungen erlauben. Default: yes
allowtransfer=yes
realm = Hostname
Der Systemname des Asterisk-Servers zur Authentifizierung. Default: asterisk
oder ein ggf. in asterisk.conf
eingestellter Systemname. Verwenden Sie hier den Host- oder Domain-Namen Ihres Servers.
realm=ast1.beispiel.de
bindport = Portnummer
Der UDP-Port, auf dem SIP-Verbindungen entgegengenommen werden sollen. Default: 5060.
bindport=5060
bindaddr = IP-Adresse
Die IP-Adresse, auf der SIP-Verbindungen entgegengenommen werden sollen. Default: 0.0.0.0 für alle Adressen des Rechners.
bindaddr=0.0.0.0
Für SIP können 3 TOS[79]-Parameter angegeben werden, um SIP-Paketen im Netzwerk eine andere Priorität als z.B. Datenübertragungen zu geben. Eine genauere Beschreibung steht unter Abschnitt 7.3.13, „tos
“. I.d.R. solle man diese Werte angeben (per Default nicht gesetzt):
tos_sip=cs3 ; für SIP-Pakete (Kommunikationsaufbau) tos_audio=ef ; für RTP-Audio-Pakete tos_video=af41 ; für RTP-Video-Pakete
Mit allow
und disallow
können bestimmte Sprachcodecs erlaubt oder nicht erlaubt werden. Außer den bekannten Codecs gibt es all
für alle. Dabei ist die Reihenfolge wichtig.
; Beispiel: alle Codecs ausser ilbc erlauben: allow=all disallow=ilbc ; Beispiel: nur die Codecs gsm und ulaw erlauben: disallow=all allow=gsm allow=ulaw
dtmfmode = Modus
Verfahren, wie DTMF-Töne gesendet werden. Mögliche Werte:
rfc2833
info
inband
auto
rfc2833
wenn möglich, sonst inband
.dtmfmode=rfc2833
videosupport = [yes|no]
Schaltet die generelle Unterstützung von Video-Übertragungen ein (nicht getestet). Video-Unterstützung kann in den einzelnen Kanälen ausgeschaltet werden, kann aber dort nicht aktivierten werden ohne diese globale Einstellung.
videosupport=yes
maxcallbitrate = Übertragungsrate
Bestimmt die maximale Übertragungsrate für Video-Telefonate in Kilobits pro Sekunde. Default: 384
(für 384 kb/s).
maxcallbitrate=384
g726nonstandard = [yes|no]
Stellt ein, dass, wenn ein Peer G726-32 Audio aushandelt, AAL2 packing statt RFC3551 packing verwendet wird (siehe doc/rtp-packetization.txt
, ab Asterisk 1.4). Dies sollte nur eingestellt werden, wenn Sie Probleme mit z.B. Grandstream- oder Sipura-Telefonen haben, die fälschlicherweise G726-32 aushandeln, obwohl sie AAL2-G726-32 meinen.
g726nonstandard=no
rtpkeepalive = Intervall
Sendet im in Sekunden angegebenen Intervall Keep-Alive-Pakete im RTP-Stream, um NAT[80]-Routen offenzuhalten.
rtpkeepalive=5 ; alle 5 Sekunden Keep-Alive-Pakete senden
t38pt_udptl = [yes|no]
Erlaubt das Durchschleifen von T.38-Fax-Übertragungen von SIP- zu SIP-Kanälen. Default: no
. Kann pro Kanal deaktiviert, aber nicht ohne diese Einstellung aktiviert werden.
t38pt_udptl=yes
register =>user
[:passwort
[:authuser
]]@host
[:port
][/extension
]
Damit kann sich Asterisk als SIP-User bei einem anderen SIP-Proxy (z.B. einem externen Provider) registrieren.
Der Host ist entweder ein normaler Hostname, der per DNS aufgelöst werden kann, oder der Name eines Abschnitts, der weiter unten definiert ist.
Die Extension muss in der extensions.conf definiert sein, damit Anrufe von diesem Proxy empfangen werden können. Ohne Angabe der Extension gilt s
.
; eingehende Anrufe von sip-provider.de an die Extension 999 leiten:
register => 123456:passwort@sip-provider.de/999
; eingehende Anrufe von sip-provider an die Extension 999 leiten:
register => 123456:passwort@sip-provider/999
[sip-provider]
...
externip = IP-Adresse
Diese Einstellungen kann wichtig sein, wenn sich Asterisk hinter einem NAT-Router befindet. Die angegebene IP-Adresse wird in ausgehenden SIP-Nachrichten verwendet, damit die Empfänger unsere korrekte öffentliche Adresse wissen (statt unserer Adresse aus dem privaten Netz).
externip=123.45.67.89
externhost = Hostname
Wie Abschnitt 6.3.17, „externip
“, nur dass stattdessen der eigene öffentliche Hostname angegeben wird (der natürlich per DNS auflösbar sein muss).
externhost=hanspeter.dyndns.net
localnet = Adressraum
Gibt die lokalen, privaten Netzwerke an. Meist kann man folgendes verwenden (nach RFC 1918 und Zeroconf):
localnet=192.168.0.0/255.255.0.0 localnet=10.0.0.0/255.0.0.0 localnet=172.16.0.0/12 localnet=169.254.0.0/255.255.0.0
canreinvite = [yes|nonat|update|update,nonat]
Normalerweise versucht Asterisk den optimalsten „audio path“ zu wählen, d.h. bei 2 hergestellten Channels die beiden Gesprächsteilnehmer direkt zu verbinden ohne Asterisk als Mittelsmann. Das funktioniert aber nicht, wenn sich ein User in einem NAT befindet.
(default) Normale Einstellung. Asterisk versucht, den kürzesten Audio-Pfad zu verwenden.
Nur umleiten, wenn sich die Teilnehmer nicht hinter einem NAT befinden (sofern das für Asterisk erkennbar ist).
Statt INVITE
- UPDATE
-Pakete zum Umleiten verwenden. Kann mit nonat
als update,nonat
kombiniert werden.
canreinvite=nonat
jbenable = [yes|no]
Schaltet den „Jitter-Buffer“ für eingehendes Audio ein wenn nötig. Dadurch können unterschiedliche Latenzen von IP-Paketen ausgeglichen werden (siehe Jitter). Default: no
jbenable=yes
jbforce = [yes|no]
Schaltet den Jitter-Buffer immer ein. (Natürlich muss auch jbenable
aktiviert sein.) Default: no
jbforce=no
jbmaxsize = Länge
Maximale Größe des Jitter-Buffers in Millisekunden. Default: 200.
jbmaxsize=200
jbresyncthreshold = Länge
Resynchronisations-Rahmen des Jitter-Buffers. Default: 1000.
jbresyncthreshold=500
jbimpl = [fixed|adaptive]
Bestimmt, welcher Jitter-Buffer-Algorithmus verwendet wird. Bisher sind zwei Algorithmen implementiert:
fixed
jbmaxsize
).adaptive
jbimpl=adaptive
© by Stefan Wintermeyer