9.1. Einleitung
Das Thema Codecs hat bei deutschen Asterisk-Installationen keine so
große Bedeutung wie bei Installationen in anderen Ländern. Der Grund
besteht darin, dass wir jahrelang ISDN-verwöhnt sind und die Qualität
natürlich nicht mehr missen wollen. Entsprechend entscheidet man sich in
Deutschland fast immer für den ISDN-Codec G.711 (alaw oder ulaw[51]). ulaw ist die in den USA und Japan übliche Form, alaw die
in Europa übliche. Bei einer mit dem ISDN-Netz verbundenen Asterisk-Anlage
sollte man immer nur alaw benutzen und ulaw direkt deaktivieren. Dadurch
spart man sich eine unnötige Umcodierung.
In Amerika sieht die Codec-Diskussion anders aus. Dort hat man
traditionell eher eine schlechte Sprachübertragungsqualität über das oft
veraltete Netz und entsprechend niedrigere Ansprüche. Für die meisten
Amerikaner ist ein Umstieg auf den G.711-Codec immer ein Sprung zu einer
viel besseren Qualität (einer der Gründe, warum VoIP in Amerika schneller
populär wurde als in Deutschland).
Eigentlich µ-law (Das ist der griechische Buchstabe
my, im physikalischen Einheitensystem als Präfix
für micro.)