Mit dem Befehl show translation bekommen Sie eine Auflistung der in Ihrem System verfügbaren Codecs (das sind alle mit einer Zahl). Die in Asterisk-Installationen gebräuchlichsten Codecs werden in der folgenden Liste kurz besprochen:
Ein Asteriskklassiker und uns allen von Handygesprächen bekannt. Die Bandbreite beträgt 13,3 Kbps und die Qualität ist OK, wenn auch nicht überragend.
iLBC ist eine Art Geheimwaffe bei schmalen Bandbreiten. Die Sprachqualität ist sehr gut und die Bandbreite beschränkt sich auf 13,3 bis 15 Kbps (je nach Framegröße). Skype benutzt eine Abwandlung dieses Codecs. Das Problem mit iLBC ist aber seine Rechenintensität. Deshalb wird er auch nicht von allen VoIP-Telefonen unterstützt.
Ein weiterer Klassiker. G.711 (auch als alaw oder ulaw bezeichnet) ist allen deutschen Lesern von ISDN bekannt. Der Codec bietet eine sehr gute Sprachqualität und benötigt 64 Kbps. Er ist Standard für alle Gespräche im Intranet und wird von den meisten Firmen auch im Internet benutzt.
Die Chancen stehen nicht schlecht, dass G.722 irgendwann mal G.711 ablöst. In seiner höchsten Auflösung bietet er eine viel bessere Sprachqualität als G.711 (also noch mal besser als ISDN) und benötigt dafür auch nur 64 Kbps. Leider wird er zur Zeit noch nicht von vielen Telefonen unterstützt.
Bietet die gleiche Sprachqualität wie G.711, benötigt aber nur die halbe Bandbreite (32 Kbps). Im Gegensatz zu G.711 wird nicht immer die aktuelle Information, sondern nur die Differenz zum vorherigen Sprachpaket übertragen. So kann mit halber Bandbreite die gleiche Sprachqualität erreicht werden. G.726 ist nicht allzu rechenintensiv, aber natürlich benötigt er etwas mehr Rechenleistung als G.711.
G.729a ist ein lizenzpflichtiger Codec, der mit 8 Kbps auskommt und eine ähnlich gute Sprachqualität wie GSM bietet. Lizenzen für Asterisk können bei Digium gekauft werden. Er sticht weder durch Sprachqualität noch durch Performance hervor. Allerdings ist er in sehr vielen VoIP-Telefonen verbaut und damit eine gute Möglichkeit, Bandbreite zu sparen.