mISDN (modular ISDN for Linux) ist der offizielle Nachfolger von ISDN for Linux (hisax). Durch seinen modularen Aufbau unterstützt es neben den bekannten Treibern und Funktionen nun auch den NT Mode und ein Audio Software DSP.
mISDN bietet von allen ISDN Stacks, die für Linux verfügbar sind, die breiteste Abdeckung von unterschiedlichen ISDN-Karten. Deshalb wurde chan_misdn, das mISDN mit Asterisk verbindet, auch mit in den Asterisk-Entwicklungszweig aufgenommen und hat dort chan_i4lmodem abgelöst. |
mISDN gliedert sich in zwei Software-Pakete:
mISDN
Einerseits gibt es das mISDN-Paket, das die Hardware-Kernel-Module und den TE-Stack beinhaltet, und deshalb auch gegen die installierten Kernel-Header kompiliert werden muss. Es enthält darüber hinaus ein Skript zur automatischen Detektierung und Konfiguration der installierten Karten.
mISDNuser
Andererseits gibt es das mISDNuser-Paket, das die Schnittstelle für Applikationen wie chan_misdn bildet, und zudem den NT Mode-Stack enthält. Hier ist auch das nützliche Tool misdnportinfo enthalten.
In diesem Kapitel gibt es zwei Anleitungen für den Betrieb von mISDN. Die eine bezieht sich auf die Digium ISDN-Karte B410P und die andere auf allgemeine mISDN-Karten.
Dieses Kapitel beschreibt die Installation und Inbetriebnahme einer Digium B410P ISDN-Karte.
Diese Installationsanleitung setzt ein frisch installiertes Debian GNU/Linux 3.1 (a.k.a. sarge) voraus.
Bitte beachten Sie, das die Installationsanleitung nur für die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Buches aktuelle Debian Version 3.1 und nicht für neuere Debian Versionen geeignet ist. Ein Update der Anleitung für die Debian Version 4.0 finden Sie in der zukünftigen Version des Buches. Teile davon können Sie bereits jetzt unter http://www.das-asterisk-buch.de/unstable/ einsehen. |
Wir empfehlen zur Installation das Netzwerkinstallations-CD-Image, welches ungefähr 100 MB gross ist und unter http://www.debian.org/releases/sarge/debian-installer/ downgeloadet werden kann. Eine Debian GNU/Linux-Installationsanleitung steht unter http://www.debian.org/releases/sarge/i386/ und ein allgemeines Anwenderhandbuch unter http://debiananwenderhandbuch.de.
Nach erfolgreicher Installation des Debian Linux-Systems melden Sie sich als Benutzer root am System an und führen Sie die hier nachfolgend angegebenen Befehle aus. Bitte achten Sie darauf, keinen Schritt auszulassen und die Schritte als Benutzer root durchzuführen.
Als Erstes stellen Sie mit einem apt-get update
sicher, dass apt-get
alle aktuellen Paketlisten zur Verfügung
hat:
debian:~# apt-get update OK http://ftp.de.debian.org stable/main Packages OK http://ftp.de.debian.org stable/main Release OK http://security.debian.org stable/updates/main Packages OK http://security.debian.org stable/updates/main Release OK http://security.debian.org stable/updates/contrib Packages OK http://security.debian.org stable/updates/contrib Release OK http://ftp.de.debian.org stable/main Sources OK http://ftp.de.debian.org stable/main Release Paketlisten werden gelesen... Fertig debian:~#
Um sicherzugehen, dass alle Pakete auf dem neuesten Stand sind, führen Sie zur Sicherheit noch ein apt-get -y upgrade aus:
debian:~# apt-get -y upgrade Paketlisten werden gelesen... Fertig Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut... Fertig 0 aktualisiert, 0 neu installiert, 0 zu entfernen und 0 nicht aktualisie rt.
Jetzt müssen Sie mit apt-get -y install openssl zlibc libkrb5-dev libncurses5-dev libssl-dev zlib1g-dev noch ein paar Pakete nachinstallieren, damit das spätere Kompilieren von Asterisk erfolgreich durchgeführt werden kann:
debian:~# apt-get -y install openssl zlibc libkrb5-dev libncurses5-dev l ibssl-dev zlib1g-dev Paketlisten werden gelesen... Fertig Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut... Fertig Die folgenden zusätzlichen Pakete werden installiert: comerr-dev libkadm55 Vorgeschlagene Pakete: doc-base krb5-doc ca-certificates Die folgenden NEUEN Pakete werden installiert: comerr-dev libkadm55 libkrb5-dev libncurses5-dev libssl-dev openssl zlib1g-dev zlibc 0 aktualisiert, 8 neu installiert, 0 zu entfernen und 0 nicht aktualisie rt. Es müssen 6025kB Archive geholt werden. Nach dem Auspacken werden 18,8MB Plattenplatz zusätzlich benutzt. Hole:1 http://ftp.de.debian.org stable/main libkadm55 1.3.6-2sarge3 [165 kB] Hole:2 http://ftp.de.debian.org stable/main libncurses5-dev 5.4-4 [1038k B] Hole:3 http://ftp.de.debian.org stable/main libssl-dev 0.9.7e-3sarge4 [2 555kB] Hole:4 http://ftp.de.debian.org stable/main openssl 0.9.7e-3sarge4 [906k B] Hole:5 http://ftp.de.debian.org stable/main zlib1g-dev 1:1.2.2-4.sarge.2 [488kB] Hole:6 http://ftp.de.debian.org stable/main zlibc 0.9j-7 [245kB] Hole:7 http://ftp.de.debian.org stable/main comerr-dev 2.1-1.37-2sarge1 [53,0kB] Hole:8 http://ftp.de.debian.org stable/main libkrb5-dev 1.3.6-2sarge3 [5 74kB] Es wurden 6025kB in 57s geholt (104kB/s) Wähle vormals abgewähltes Paket libkadm55. (Lese Datenbank ... 32512 Dateien und Verzeichnisse sind derzeit install iert.) Entpacke libkadm55 (aus .../libkadm55_1.3.6-2sarge3_i386.deb) ... Wähle vormals abgewähltes Paket libncurses5-dev. Entpacke libncurses5-dev (aus .../libncurses5-dev_5.4-4_i386.deb) ... Wähle vormals abgewähltes Paket libssl-dev. Entpacke libssl-dev (aus .../libssl-dev_0.9.7e-3sarge4_i386.deb) ... Wähle vormals abgewähltes Paket openssl. Entpacke openssl (aus .../openssl_0.9.7e-3sarge4_i386.deb) ... Creating directory /etc/ssl Wähle vormals abgewähltes Paket zlib1g-dev. Entpacke zlib1g-dev (aus .../zlib1g-dev_1%3a1.2.2-4.sarge.2_i386.deb) .. . Wähle vormals abgewähltes Paket zlibc. Entpacke zlibc (aus .../archives/zlibc_0.9j-7_i386.deb) ... Wähle vormals abgewähltes Paket comerr-dev. Entpacke comerr-dev (aus .../comerr-dev_2.1-1.37-2sarge1_i386.deb) ... Wähle vormals abgewähltes Paket libkrb5-dev. Entpacke libkrb5-dev (aus .../libkrb5-dev_1.3.6-2sarge3_i386.deb) ... Richte libkadm55 ein (1.3.6-2sarge3) ... Richte libncurses5-dev ein (5.4-4) ... Richte libssl-dev ein (0.9.7e-3sarge4) ... Richte openssl ein (0.9.7e-3sarge4) ... Richte zlib1g-dev ein (1.2.2-4.sarge.2) ... Richte zlibc ein (0.9j-7) ... Richte comerr-dev ein (2.1-1.37-2sarge1) ... Richte libkrb5-dev ein (1.3.6-2sarge3) ... debian:~#
Asterisk kann erst nach der Installation von mISDN installiert werden. mISDN lässt sich momentan nur mit einem 2.6.x Kernel kompilieren. Um diesen zu installieren, suchen Sie mit apt-cache search kernel-image-2.6.8 | grep kernel-image den zu Ihrer Architektur passenden Kernel:
debian:~# apt-cache search kernel-image-2.6.8 | grep kernel-image kernel-image-2.6.8-3-386 - Linux kernel image for version 2.6.8 on 386. kernel-image-2.6.8-11-amd64-generic - Linux kernel image for version 2.6 .8 on generic x86_64 systems kernel-image-2.6.8-11-amd64-k8 - Linux kernel image for version 2.6.8 on AMD64 systems kernel-image-2.6.8-11-amd64-k8-smp - Linux kernel image for version 2.6. 8 on AMD64 SMP systems kernel-image-2.6.8-11-em64t-p4 - Linux kernel image for version 2.6.8 on Intel EM64T systems kernel-image-2.6.8-11-em64t-p4-smp - Linux kernel image for version 2.6. 8 on Intel EM64T SMP systems kernel-image-2.6.8-12-amd64-generic - Linux kernel image for version 2.6 .8 on generic x86_64 systems kernel-image-2.6.8-12-amd64-k8 - Linux kernel image for version 2.6.8 on AMD64 systems kernel-image-2.6.8-12-amd64-k8-smp - Linux kernel image for version 2.6. 8 on AMD64 SMP systems kernel-image-2.6.8-12-em64t-p4 - Linux kernel image for version 2.6.8 on Intel EM64T systems kernel-image-2.6.8-12-em64t-p4-smp - Linux kernel image for version 2.6. 8 on Intel EM64T SMP systems kernel-image-2.6.8-2-386 - Linux kernel image for version 2.6.8 on 386. kernel-image-2.6.8-2-686 - Linux kernel image for version 2.6.8 on PPro/ Celeron/PII/PIII/P4. kernel-image-2.6.8-2-686-smp - Linux kernel image for version 2.6.8 on P Pro/Celeron/PII/PIII/P4 SMP. kernel-image-2.6.8-2-k7 - Linux kernel image for version 2.6.8 on AMD K7 . kernel-image-2.6.8-2-k7-smp - Linux kernel image for version 2.6.8 on AM D K7 SMP. kernel-image-2.6.8-3-686 - Linux kernel image for version 2.6.8 on PPro/ Celeron/PII/PIII/P4. kernel-image-2.6.8-3-686-smp - Linux kernel image for version 2.6.8 on P Pro/Celeron/PII/PIII/P4 SMP. kernel-image-2.6.8-3-k7 - Linux kernel image for version 2.6.8 on AMD K7 . kernel-image-2.6.8-3-k7-smp - Linux kernel image for version 2.6.8 on AM D K7 SMP. debian:~#
In diesem Beispiel entscheiden wir uns für den Kernel
kernel-image-2.6.8-3-686
und installieren diesen
mit apt-get -y install
kernel-image-2.6.8-3-686:
debian:~# apt-get -y install kernel-image-2.6.8-3-686 Paketlisten werden gelesen... Fertig Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut... Fertig Vorgeschlagene Pakete: lilo kernel-doc-2.6.8 kernel-source-2.6.8 Die folgenden NEUEN Pakete werden installiert: kernel-image-2.6.8-3-686 0 aktualisiert, 1 neu installiert, 0 zu entfernen und 1 nicht aktualisie rt. Es müssen 15,6MB Archive geholt werden. Nach dem Auspacken werden 45,2MB Plattenplatz zusätzlich benutzt. Hole:1 http://security.debian.org stable/updates/main kernel-image-2.6.8 -3-686 2.6.8-16sarge6 [15,6MB] Es wurden 15,6MB in 1m7s geholt (232kB/s) Wähle vormals abgewähltes Paket kernel-image-2.6.8-3-686. (Lese Datenbank ... 25562 Dateien und Verzeichnisse sind derzeit install iert.) Entpacke kernel-image-2.6.8-3-686 (aus .../kernel-image-2.6.8-3-686_2.6. 8-16sarge6_i386.deb) ... Richte kernel-image-2.6.8-3-686 ein (2.6.8-16sarge6) ... Searching for GRUB installation directory ... found: /boot/grub . Testing for an existing GRUB menu.list file... found: /boot/grub/menu.ls t . Searching for splash image... none found, skipping... Found kernel: /boot/vmlinuz-2.6.8-3-686 Found kernel: /boot/vmlinuz-2.4.27-3-386 Updating /boot/grub/menu.lst ... done debian:~#
Danach booten wir den Rechner mit shutdown -r now und können nach dem Booten mit uname -a kontrollieren, ob mit dem richtigen Kernel gebootet wurde:
debian:~# uname -a Linux debian 2.6.8-3-686 #1 Tue Dec 5 21:26:38 UTC 2006 i686 GNU/Linux debian:~#
Zum Kompilieren benötigen wir jetzt noch die zum Kernel passenden Header-Dateien. Diese können mit apt-get -y install kernel-headers-`uname -r` nachinstalliert werden:
debian:~# apt-get -y install kernel-headers-`uname -r` Paketlisten werden gelesen... Fertig Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut... Fertig Die folgenden zusätzlichen Pakete werden installiert: kernel-headers-2.6.8-3 kernel-kbuild-2.6-3 Die folgenden NEUEN Pakete werden installiert: kernel-headers-2.6.8-3 kernel-headers-2.6.8-3-686 kernel-kbuild-2.6-3 0 aktualisiert, 3 neu installiert, 0 zu entfernen und 1 nicht aktualisie rt. Es müssen 3402kB Archive geholt werden. Nach dem Auspacken werden 42,6MB Plattenplatz zusätzlich benutzt. Hole:1 http://ftp.de.debian.org stable/main kernel-kbuild-2.6-3 2.6.8-2 [363kB] Hole:2 http://security.debian.org stable/updates/main kernel-headers-2.6 .8-3 2.6.8-16sarge6 [2781kB] Hole:3 http://security.debian.org stable/updates/main kernel-headers-2.6 .8-3-686 2.6.8-16sarge6 [258kB] Es wurden 3402kB in 18s geholt (188kB/s) Wähle vormals abgewähltes Paket kernel-kbuild-2.6-3. (Lese Datenbank ... 27265 Dateien und Verzeichnisse sind derzeit install iert.) Entpacke kernel-kbuild-2.6-3 (aus .../kernel-kbuild-2.6-3_2.6.8-2_i386.d eb) ... Wähle vormals abgewähltes Paket kernel-headers-2.6.8-3. Entpacke kernel-headers-2.6.8-3 (aus .../kernel-headers-2.6.8-3_2.6.8-16 sarge6_i386.deb) ... Wähle vormals abgewähltes Paket kernel-headers-2.6.8-3-686. Entpacke kernel-headers-2.6.8-3-686 (aus .../kernel-headers-2.6.8-3-686_ 2.6.8-16sarge6_i386.deb) ... Richte kernel-kbuild-2.6-3 ein (2.6.8-2) ... Richte kernel-headers-2.6.8-3 ein (2.6.8-16sarge6) ... Richte kernel-headers-2.6.8-3-686 ein (2.6.8-16sarge6) ... debian:~#
Auf der Asterisk-Homepage http://www.asterisk.org/
finden Sie die notwendigen Quellen, um Asterisk zu kompilieren.
Nehmen Sie bitte eine stabile und keine
Entwickler-Version und laden Sie diese mit wget
http://ftp.digium.com/pub/asterisk/asterisk-1.2-current.tar.gz
in das Verzeichnis /usr/src/
herunter:
debian:/usr/src/# cd /usr/src debian:/usr/src# wget http://ftp.digium.com/pub/asterisk/asterisk-1.2-cu rrent.tar.gz --18:30:46-- http://ftp.digium.com/pub/asterisk/asterisk-1.2-current.ta r.gz => `asterisk-1.2-current.tar.gz' Auflösen des Hostnamen »ftp.digium.com«.... 69.16.138.164 Verbindungsaufbau zu ftp.digium.com[69.16.138.164]:80... verbunden. HTTP Anforderung gesendet, warte auf Antwort... 200 OK Länge: 10,584,113 [application/x-gzip] 100%[====================================>] 10,584,113 224.71K/s ET A 00:00 18:31:36 (207.67 KB/s) - »asterisk-1.2-current.tar.gz« gespeichert [10 584113/10584113]
Als Nächstes laden Sie mit wget http://ftp.digium.com/pub/zaptel/zaptel-1.2-current.tar.gz den dazugehörigen Zaptel-Treiber:
debian:/usr/src# wget http://ftp.digium.com/pub/zaptel/zaptel-1.2-curren t.tar.gz --20:47:06-- http://ftp.digium.com/pub/zaptel/zaptel-1.2-current.tar.gz => `zaptel-1.2-current.tar.gz' Auflösen des Hostnamen »ftp.digium.com«.... 69.16.138.164 Verbindungsaufbau zu ftp.digium.com[69.16.138.164]:80... verbunden. HTTP Anforderung gesendet, warte auf Antwort... 200 OK Länge: 1,487,021 [application/x-gzip] 100%[=====================================>] 1,487,021 13.08K/s E TA 00:00 20:49:12 (12.25 KB/s) - »zaptel-1.2-current.tar.gz« gespeichert [14870 21/1487021] debian:/usr/src#
Da der Zaptel-Treiber immer vor dem Asterisk-Paket kompiliert werden muss, entpacken wir diesen mit tar xvzf zaptel-1.2-current.tar.gz und wechseln dann mit cd zaptel-1.2.12 in das Verzeichnis, kompilieren ihn mit make und installieren ihn mit make install:
debian:/usr/src# tar xvzf zaptel-1.2-current.tar.gz zaptel-1.2.12/ zaptel-1.2.12/build_tools/ zaptel-1.2.12/build_tools/genmodconf zaptel-1.2.12/build_tools/make_svn_branch_name zaptel-1.2.12/build_tools/genudevrules zaptel-1.2.12/build_tools/make_version_h zaptel-1.2.12/wct4xxp/ [...] zaptel-1.2.12/torisa.h zaptel-1.2.12/pattest.c zaptel-1.2.12/mg2ec_const.h zaptel-1.2.12/README.fxsusb zaptel-1.2.12/wctdm.c zaptel-1.2.12/fir.h debian:/usr/src# cd zaptel-1.2.12 debian:/usr/src/zaptel-1.2.12# make cc -I. -O4 -g -Wall -DBUILDING_TONEZONE -DSTANDALONE_ZAPATA -DZAPTEL_ CONFIG=\"/etc/zaptel.conf\" -DHOTPLUG_FIRMWARE -c -o gendigits.o gendi gits.c cc -o gendigits gendigits.o -lm ./gendigits > tones.h cc -I. -O4 -g -Wall -DBUILDING_TONEZONE -DSTANDALONE_ZAPATA -DZAPTEL_ CONFIG=\"/etc/zaptel.conf\" -DHOTPLUG_FIRMWARE makefw.c -o makefw ./makefw tormenta2.rbt tor2fw > tor2fw.h Loaded 69900 bytes from file ./makefw pciradio.rbt radfw > radfw.h Loaded 42096 bytes from file ZAPTELVERSION="1.2.12" build_tools/make_version_h > version.h.tmp [...] LD [M] /usr/src/zaptel-1.2.12/ztd-loc.ko CC /usr/src/zaptel-1.2.12/ztdummy.mod.o LD [M] /usr/src/zaptel-1.2.12/ztdummy.ko CC /usr/src/zaptel-1.2.12/ztdynamic.mod.o LD [M] /usr/src/zaptel-1.2.12/ztdynamic.ko make[1]: Leaving directory `/usr/src/kernel-headers-2.6.8-3-686' cc -shared -Wl,-soname,libtonezone.so.1.0 -lm -o libtonezone.so zonedata .lo tonezone.lo debian:/usr/src/zaptel-1.2.12# make install ZAPTELVERSION="1.2.12" build_tools/make_version_h > version.h.tmp if cmp -s version.h.tmp version.h ; then echo; else \ mv version.h.tmp version.h ; \ fi rm -f version.h.tmp /lib/modules/2.6.8-3-686/build [...] [ -f /etc/zaptel.conf ] || install -D -m 644 zaptel.conf.sample /etc/zap tel.conf build_tools/genmodconf linux26 "" "tor2 torisa wcusb wcfxo wctdm wctdm24 xxp ztdynamic ztd-eth wct1xxp wcte11xp pciradio ztd-loc ztdummy wct4xxp" Building /etc/modprobe.d/zaptel... *** *** WARNING: *** If you had custom settings in /etc/modprobe.d/zaptel, *** they have been moved to /etc/modprobe.d/zaptel.bak. *** *** In the future, do not edit /etc/modprobe.d/zaptel, but *** instead put your changes in another file *** in the same directory so that they will not *** be overwritten by future Zaptel updates. *** debian:/usr/src/zaptel-1.2.12#
Jetzt kann der Befehl make b410p aufgerufen werden und das Skript lädt selbstständig die notwendigen Dateien nach und baut die ISDN-Treiber für die Karte:
debian:/usr/src/zaptel-1.2.12# make b410p [ -f misdn-b410p.tar.gz ] || wget ftp://ftp.digium.com/pub/zaptel/b410p/ misdn-b410p.tar.gz --12:27:54-- ftp://ftp.digium.com/pub/zaptel/b410p/misdn-b410p.tar.gz => `misdn-b410p.tar.gz' Auflösen des Hostnamen »ftp.digium.com«.... 216.27.40.102 Verbindungsaufbau zu ftp.digium.com[216.27.40.102]:21... verbunden. Anmelden als anonymous ... Angemeldet! ==> SYST ... fertig. ==> PWD ... fertig. ==> TYPE I ... fertig. ==> CWD /pub/zaptel/b410p ... fertig. ==> PASV ... fertig. ==> RETR misdn-b410p.tar.gz ... fertig. Länge: 572,153 (unmaßgeblich) 100%[====================================>] 572,153 183.53K/s ET A 00:00 12:27:59 (183.04 KB/s) - »misdn-b410p.tar.gz« gespeichert [572153] tar -zxf misdn-b410p.tar.gz make -C misdn install make[1]: Entering directory `/usr/src/zaptel-1.2.12/misdn' Makeing mISDN ============= cp /usr/src/zaptel-1.2.12/misdn/drivers/isdn/hardware/mISDN/Makefile.v2. 6 /usr/src/zaptel-1.2.12/misdn/drivers/isdn/hardware/mISDN/Makefile [...] make[3]: Leaving directory `/usr/src/zaptel-1.2.12/mISDNuser/tenovis' make[3]: Entering directory `/usr/src/zaptel-1.2.12/mISDNuser/voip' for i in voipisdn ; do \ install -m 755 $i //usr/bin ;\ done make[3]: Leaving directory `/usr/src/zaptel-1.2.12/mISDNuser/voip' make[2]: Leaving directory `/usr/src/zaptel-1.2.12/mISDNuser' cp include/*.h //usr/include/mISDNuser/ make[1]: Leaving directory `/usr/src/zaptel-1.2.12/mISDNuser' debian:/usr/src/zaptel-1.2.12#
Jetzt wieder mit cd .. ins Verzeichnis
/usr/src
wechseln und den Asterisk-Tarball mit
tar xvzf asterisk-1.2-current.tar.gz entpacken:
debian:/usr/src/zaptel-1.2.12# cd .. debian:/usr/src# tar xvzf asterisk-1.2-current.tar.gz asterisk-1.2.14/ asterisk-1.2.14/build_tools/ asterisk-1.2.14/build_tools/make_svn_branch_name asterisk-1.2.14/build_tools/mkdep asterisk-1.2.14/build_tools/make_build_h asterisk-1.2.14/build_tools/make_version_h asterisk-1.2.14/build_tools/make_defaults_h asterisk-1.2.14/aesopt.h asterisk-1.2.14/utils.c asterisk-1.2.14/keys/ [...] asterisk-1.2.14/cli.c asterisk-1.2.14/io.c asterisk-1.2.14/ulaw.c asterisk-1.2.14/logger.c debian:/usr/src#
Die entpackten Dateien müssen jetzt kompiliert werden. Dies geschieht mit dem Befehl make im gerade entpackten Verzeichnis.
Bitte achten Sie darauf, dass die hier in der Dokumentation benutzte Version 1.2.14 vielleicht zum Zeitpunkt Ihrer Installation nicht mehr aktuell ist. Entsprechend werden sich die Verzeichnisnamen ändern. |
Übrigens ist dies jetzt ein guter Moment, sich einen Kaffee oder Tee zu kochen. Der Kompiliervorgang kann je nach Rechenleistung des PCs wenige Minuten oder bis zu einer Stunde dauern.
debian:/usr/src# cd asterisk-1.2.14 debian:/usr/src/asterisk-1.2.14# make if cmp -s .cleancount .lastclean ; then echo ; else \ make clean; cp -f .cleancount .lastclean;\ fi build_tools/make_version_h > include/asterisk/version.h.tmp if cmp -s include/asterisk/version.h.tmp include/asterisk/version.h ; th en echo; else \ mv include/asterisk/version.h.tmp include/asterisk/version.h ; \ fi rm -f include/asterisk/version.h.tmp build_tools/mkdep -pipe -Wall -Wstrict-prototypes -Wmissing-prototypes -Wmissing-declarations -g3 -Iinclude -I../include -D_REENTRANT -D_GNU_ SOURCE -O6 -march=i686 -fomit-frame-pointer acl.c aescrypt.c a eskey.c aestab.c alaw.c app.c asterisk.c ast_expr2.c ast_expr2f.c astmm. c autoservice.c buildinfo.c callerid.c cdr.c channel.c chanvars.c cli.c config.c cryptostub.c db.c devicestate.c dlfcn.c dns.c dnsmgr.c dsp.c en um.c file.c frame.c fskmodem.c image.c indications.c io.c jitterbuf.c lo ader.c logger.c manager.c md5.c muted.c netsock.c pbx.c plc.c poll.c pri vacy.c rtp.c say.c sched.c slinfactory.c srv.c strcompat.c tdd.c [...] make[1]: Nothing to be done for `all'. make[1]: Leaving directory `/usr/src/asterisk-1.2.14/stdtime' +--------- Asterisk Build Complete ---------+ + Asterisk has successfully been built, but + + cannot be run before being installed by + + running: + + + + make install + +-------------------------------------------+
Die Software ist jetzt kompiliert und muss nur noch mit make install installiert (sprich an die vorgesehenen Stellen im Dateisystem kopiert) werden:
debian:/usr/src/asterisk-1.2.14# make install build_tools/make_version_h > include/asterisk/version.h.tmp if cmp -s include/asterisk/version.h.tmp include/asterisk/version.h ; then echo; [...] +---- Asterisk Installation Complete -------+ + + + YOU MUST READ THE SECURITY DOCUMENT + + + + Asterisk has successfully been installed. + + If you would like to install the sample + + configuration files (overwriting any + + existing config files), run: + + + + make samples + + + +----------------- or ---------------------+ + + + You can go ahead and install the asterisk + + program documentation now or later run: + + + + make progdocs + + + + **Note** This requires that you have + + doxygen installed on your local system + +-------------------------------------------+ debian:/usr/src/asterisk-1.2.14#
Geschafft! Die soeben kompilierten Programmdateien sind jetzt auf
dem System installiert. Allerdings finden wir im
Asterisk-Konfigurationsverzeichnis /etc/asterisk/
noch gähnende Leere vor. In diesem Verzeichnis liegen die
Konfigurationsdateien von Asterisk und da wir nicht von Null beginnen
möchten, lassen wir uns die Standarddateien erstellen. Dies erreichen wir
mit make samples:
debian:/usr/src/asterisk-1.2.14# make samples build_tools/make_version_h > include/asterisk/version.h.tmp if cmp -s include/asterisk/version.h.tmp include/asterisk/version.h ; then echo; [...] done debian:/usr/src/asterisk-1.2.14#
Fertig! Asterisk ist auf Ihrem System installiert. Mit dem Befehl asterisk -V können Sie die installierte Version herausfinden (bitte achten Sie auf das großgeschriebene V):
debian:/usr/src/asterisk-1.2.14# asterisk -V Asterisk 1.2.14 debian:/usr/src/asterisk-1.2.14#
Mit dem Skript /etc/init.d/misdn-init
können
Sie jetzt Ihre ISDN-Karte konfigurieren. Als Erstes überprüfen wir aber
mit /etc/init.d/misdn-init scan, ob die Karte auch
erkannt wird:
debian:/usr/src/asterisk-1.2.14# /etc/init.d/misdn-init scan [OK] found the following devices: card=1,0x4 [ii] run "/etc/init.d/misdn-init config" to store this information to /e tc/misdn-init.conf debian:/usr/src/asterisk-1.2.14#
Das sieht sehr gut aus und führt zum nächsten Schritt: Der Konfiguration mit /etc/init.d/misdn-init config
debian:/usr/src/asterisk-1.2.14# /etc/init.d/misdn-init config [OK] /etc/misdn-init.conf created. It's now safe to run "/etc/init.d/mis dn-init start" [ii] make your ports (1-4) available in asterisk by editing "/etc/asteri sk/misdn.conf" debian:/usr/src/asterisk-1.2.14#
Die Konfigurationsdatei
/etc/misdn-init.conf
wurde geschrieben und wir können
mit dieser Standardkonfiguration schon mal loslegen und
/etc/init.d/misdn-init start ausführen:
debian:/usr/src/asterisk-1.2.14# /etc/init.d/misdn-init start ----------------------------------------- Loading module(s) for your misdn-cards: ----------------------------------------- modprobe --ignore-install hfcmulti type=0x4 protocol=0x12,0x12,0x12,0x12 layermask=0x3,0x3,0x3,0x3 poll=128 debug=0xf [i] creating device node: /dev/mISDN debian:/usr/src/asterisk-1.2.14#
Um auch ganz sicherzugehen, kann man noch mit lsmod | grep hfcmulti überprüfen, ob das Modul sauber geladen wurde und mit dmesg | grep Digium, ob die Karte vom Modul gefunden wurde:
debian:/usr/src/asterisk-1.2.14# lsmod | grep hfcmulti hfcmulti 76360 0 mISDN_core 85216 6 mISDN_dsp,hfcmulti,mISDN_capi,l3udss1,mI SDN_l2,mISDN_l1 debian:/usr/src/asterisk-1.2.14# dmesg | grep Digium HFC-multi: card manufacturer: 'Cologne Chip AG' card name: 'HFC-4S Digiu m Card' clock: normal debian:/usr/src/asterisk-1.2.14#
Die Konfigurationsdateien /etc/misdn-init.conf
und /etc/asterisk/misdn.conf
sind sehr gut
dokumentiert. Für den ersten Test sollten Sie nur sicherstellen, dass in
der /etc/misdn-init.conf
der Eintrag Port settings
für Ihre Bedürfnisse passend ist. Per Default steht da
nt_ptmp=1,2,3,4
und das bedeutet, dass auf allen
vier Ports Point-to-Multi-Point signalisiert wird. Bitte nach einer
Anpassung dieser Datei das /etc/init.d/misdn-init
restart nicht vergessen.
Starten Sie Asterisk mit asterisk -vvvvvvc und
verbinden Sie den ersten Port der Karte mit Ihrem ISDN-Anschluss. Wenn Sie
jetzt auf diesem Anschluss von extern (z.B. vom Handy aus) anrufen, werden
Sie im CLI eine Fehlermeldung sehen (da Sie ja noch keine entsprechende
Extension im Dialplan haben). Falls der hier aufgeführte Context
[Intern]
heißt, können Sie mit folgendem Abschnitt
im Dialplan alle Gespräche an Ihr SIP-Telefon mit der Nummer 2000
weiterleiten:
[Intern] exten => _.,1,Dial(SIP/2000)
Wenn Sie möchten, dass für alle Telefone im Context
[verkauf]
die Möglichkeit besteht, über eine
führende 0 (Null) eine Amtsleitung auf dem ersten Port Ihrer Karte zum
ISDN-Netz zu bekommen, dann können Sie das mit den folgenden Zeilen in
Ihrer extensions.conf
einstellen:
[verkauf] exten => _00.,1,Dial(misdn/1/${EXTEN:1})
Wenn Sie nicht über einen bestimmten Port, sondern über einen freien
Port in einer bestimmten Gruppe telefonieren wollen, so können Sie das
über das g:gruppenname
-Konstrukt machen. In der
Standardkonfiguration ist eine Gruppe intern für die Ports 1 und 2
definiert (siehe [intern]
in der
/etc/asterisk/misdn.conf
. Über diese Gruppe kann wie
folgt raustelefoniert werden (gleiches Beispiel wie oben):
[verkauf] exten => _00.,1,Dial(misdn/g:intern/${EXTEN:1})
Die Digium B410P ISDN-Karte hat eine eingebaut
Echo-Cancellation-Funktion, die in der Kartenhardware abgebildet ist und
somit Rechenlast von der CPU nimmt. Sie kann mit dem
misdn.conf
-Parameter
echocancel=yes
aktiviert werden.
Auf der Homepage http://www.misdn.org befinden sich einige Informationen zu den aktuellen Versionen von mISDN. Weiterhin gibt es ein deutsches Forum zu mISDN auf http://www.ip-phone-forum.de/forumdisplay.php?f=521 . Schließlich finden Sie auf dem VoIP-Info-Wiki hilfreiche Informationen http://www.voip-info.org/wiki/view/chan_mISDN . Und außerdem können Sie natürlich auch noch beim technischen Support von Digium anrufen (siehe http://www.digium.com).
Diese Installationsanleitung bezieht sich allgemein auf alle ISDN-Karten, die vom mISDN-Projekt unterstützt werden.
Diese Installationsanleitung setzt ein frisch installiertes Debian GNU/Linux 3.1 (a.k.a. sarge) voraus.
Bitte beachten Sie, das die Installationsanleitung nur für die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Buches aktuelle Debian Version 3.1 und nicht für neuere Debian Versionen geeignet ist. Ein Update der Anleitung für die Debian Version 4.0 finden Sie in der zukünftigen Version des Buches. Teile davon können Sie bereits jetzt unter http://www.das-asterisk-buch.de/unstable/ einsehen. |
Wir empfehlen zur Installation das Netzwerkinstallations-CD-Image, welches ungefähr 100 MB gross ist und unter http://www.debian.org/releases/sarge/debian-installer/ downgeloadet werden kann. Eine Debian GNU/Linux-Installationsanleitung steht unter http://www.debian.org/releases/sarge/i386/ und ein allgemeines Anwenderhandbuch unter http://debiananwenderhandbuch.de.
Nach erfolgreicher Installation des Debian Linux-Systems melden Sie sich als Benutzer root am System an und führen Sie die hier nachfolgend angegebenen Befehle aus. Bitte achten Sie darauf, keinen Schritt auszulassen und die Schritte als Benutzer root durchzuführen.
Als Erstes stellen Sie mit einem apt-get update
sicher, dass apt-get
alle aktuellen Paketlisten zur Verfügung
hat:
debian:~# apt-get update OK http://ftp.de.debian.org stable/main Packages OK http://ftp.de.debian.org stable/main Release OK http://security.debian.org stable/updates/main Packages OK http://security.debian.org stable/updates/main Release OK http://security.debian.org stable/updates/contrib Packages OK http://security.debian.org stable/updates/contrib Release OK http://ftp.de.debian.org stable/main Sources OK http://ftp.de.debian.org stable/main Release Paketlisten werden gelesen... Fertig debian:~#
Um sicherzugehen, dass wirklich alle Pakete auf dem neuesten Stand sind, führen Sie zur Sicherheit noch ein apt-get -y upgrade aus:
debian:~# apt-get -y upgrade Paketlisten werden gelesen... Fertig Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut... Fertig 0 aktualisiert, 0 neu installiert, 0 zu entfernen und 0 nicht aktualisie rt.
Jetzt müssen Sie mit apt-get -y install openssl zlibc libkrb5-dev libncurses5-dev libssl-dev zlib1g-dev noch ein paar Pakete nachinstallieren, damit das spätere Kompilieren von Asterisk erfolgreich durchgeführt werden kann:
debian:~# apt-get -y install openssl zlibc libkrb5-dev libncurses5-dev l ibssl-dev zlib1g-dev Paketlisten werden gelesen... Fertig Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut... Fertig Die folgenden zusätzlichen Pakete werden installiert: comerr-dev libkadm55 Vorgeschlagene Pakete: doc-base krb5-doc ca-certificates Die folgenden NEUEN Pakete werden installiert: comerr-dev libkadm55 libkrb5-dev libncurses5-dev libssl-dev openssl zlib1g-dev zlibc 0 aktualisiert, 8 neu installiert, 0 zu entfernen und 0 nicht aktualisie rt. Es müssen 6025kB Archive geholt werden. Nach dem Auspacken werden 18,8MB Plattenplatz zusätzlich benutzt. Hole:1 http://ftp.de.debian.org stable/main libkadm55 1.3.6-2sarge3 [165 kB] Hole:2 http://ftp.de.debian.org stable/main libncurses5-dev 5.4-4 [1038k B] Hole:3 http://ftp.de.debian.org stable/main libssl-dev 0.9.7e-3sarge4 [2 555kB] Hole:4 http://ftp.de.debian.org stable/main openssl 0.9.7e-3sarge4 [906k B] Hole:5 http://ftp.de.debian.org stable/main zlib1g-dev 1:1.2.2-4.sarge.2 [488kB] Hole:6 http://ftp.de.debian.org stable/main zlibc 0.9j-7 [245kB] Hole:7 http://ftp.de.debian.org stable/main comerr-dev 2.1-1.37-2sarge1 [53,0kB] Hole:8 http://ftp.de.debian.org stable/main libkrb5-dev 1.3.6-2sarge3 [5 74kB] Es wurden 6025kB in 57s geholt (104kB/s) Wähle vormals abgewähltes Paket libkadm55. (Lese Datenbank ... 32512 Dateien und Verzeichnisse sind derzeit install iert.) Entpacke libkadm55 (aus .../libkadm55_1.3.6-2sarge3_i386.deb) ... Wähle vormals abgewähltes Paket libncurses5-dev. Entpacke libncurses5-dev (aus .../libncurses5-dev_5.4-4_i386.deb) ... Wähle vormals abgewähltes Paket libssl-dev. Entpacke libssl-dev (aus .../libssl-dev_0.9.7e-3sarge4_i386.deb) ... Wähle vormals abgewähltes Paket openssl. Entpacke openssl (aus .../openssl_0.9.7e-3sarge4_i386.deb) ... Creating directory /etc/ssl Wähle vormals abgewähltes Paket zlib1g-dev. Entpacke zlib1g-dev (aus .../zlib1g-dev_1%3a1.2.2-4.sarge.2_i386.deb) .. . Wähle vormals abgewähltes Paket zlibc. Entpacke zlibc (aus .../archives/zlibc_0.9j-7_i386.deb) ... Wähle vormals abgewähltes Paket comerr-dev. Entpacke comerr-dev (aus .../comerr-dev_2.1-1.37-2sarge1_i386.deb) ... Wähle vormals abgewähltes Paket libkrb5-dev. Entpacke libkrb5-dev (aus .../libkrb5-dev_1.3.6-2sarge3_i386.deb) ... Richte libkadm55 ein (1.3.6-2sarge3) ... Richte libncurses5-dev ein (5.4-4) ... Richte libssl-dev ein (0.9.7e-3sarge4) ... Richte openssl ein (0.9.7e-3sarge4) ... Richte zlib1g-dev ein (1.2.2-4.sarge.2) ... Richte zlibc ein (0.9j-7) ... Richte comerr-dev ein (2.1-1.37-2sarge1) ... Richte libkrb5-dev ein (1.3.6-2sarge3) ... debian:~#
Asterisk wird aber erst nach mISDN installiert werden. mISDN lässt sich momentan ausschließlich mit einen 2.6.x Kernel kompilieren. Um diesen zu installieren, suchen Sie mit apt-cache search kernel-image-2.6.8 | grep kernel-image den zu Ihrer Architektur passenden Kernel:
debian:~# apt-cache search kernel-image-2.6.8 | grep kernel-image kernel-image-2.6.8-3-386 - Linux kernel image for version 2.6.8 on 386. kernel-image-2.6.8-11-amd64-generic - Linux kernel image for version 2.6 .8 on generic x86_64 systems kernel-image-2.6.8-11-amd64-k8 - Linux kernel image for version 2.6.8 on AMD64 systems kernel-image-2.6.8-11-amd64-k8-smp - Linux kernel image for version 2.6. 8 on AMD64 SMP systems kernel-image-2.6.8-11-em64t-p4 - Linux kernel image for version 2.6.8 on Intel EM64T systems kernel-image-2.6.8-11-em64t-p4-smp - Linux kernel image for version 2.6. 8 on Intel EM64T SMP systems kernel-image-2.6.8-12-amd64-generic - Linux kernel image for version 2.6 .8 on generic x86_64 systems kernel-image-2.6.8-12-amd64-k8 - Linux kernel image for version 2.6.8 on AMD64 systems kernel-image-2.6.8-12-amd64-k8-smp - Linux kernel image for version 2.6. 8 on AMD64 SMP systems kernel-image-2.6.8-12-em64t-p4 - Linux kernel image for version 2.6.8 on Intel EM64T systems kernel-image-2.6.8-12-em64t-p4-smp - Linux kernel image for version 2.6. 8 on Intel EM64T SMP systems kernel-image-2.6.8-2-386 - Linux kernel image for version 2.6.8 on 386. kernel-image-2.6.8-2-686 - Linux kernel image for version 2.6.8 on PPro/ Celeron/PII/PIII/P4. kernel-image-2.6.8-2-686-smp - Linux kernel image for version 2.6.8 on P Pro/Celeron/PII/PIII/P4 SMP. kernel-image-2.6.8-2-k7 - Linux kernel image for version 2.6.8 on AMD K7 . kernel-image-2.6.8-2-k7-smp - Linux kernel image for version 2.6.8 on AM D K7 SMP. kernel-image-2.6.8-3-686 - Linux kernel image for version 2.6.8 on PPro/ Celeron/PII/PIII/P4. kernel-image-2.6.8-3-686-smp - Linux kernel image for version 2.6.8 on P Pro/Celeron/PII/PIII/P4 SMP. kernel-image-2.6.8-3-k7 - Linux kernel image for version 2.6.8 on AMD K7 . kernel-image-2.6.8-3-k7-smp - Linux kernel image for version 2.6.8 on AM D K7 SMP. debian:~#
In diesem Beispiel entscheiden wir uns für den Kernel
kernel-image-2.6.8-2-686
und installieren diesen
mit apt-get -y install
kernel-image-2.6.8-2-686:
debian:~# apt-get -y install kernel-image-2.6.8-2-686 Paketlisten werden gelesen... Fertig Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut... Fertig Vorgeschlagene Pakete: lilo kernel-doc-2.6.8 kernel-source-2.6.8 Die folgenden NEUEN Pakete werden installiert: kernel-image-2.6.8-2-686 0 aktualisiert, 1 neu installiert, 0 zu entfernen und 0 nicht aktualisie rt. Es müssen 15,5MB Archive geholt werden. Nach dem Auspacken werden 45,2MB Plattenplatz zusätzlich benutzt. Hole:1 http://ftp.de.debian.org stable/main kernel-image-2.6.8-2-686 2.6 .8-16sarge1 [15,5MB] Es wurden 15,5MB in 41s geholt (375kB/s) Wähle vormals abgewähltes Paket kernel-image-2.6.8-2-686. (Lese Datenbank ... 21874 Dateien und Verzeichnisse sind derzeit install iert.) Entpacke kernel-image-2.6.8-2-686 (aus .../kernel-image-2.6.8-2-686_2.6. 8-16sarge1_i386.deb) ... Richte kernel-image-2.6.8-2-686 ein (2.6.8-16sarge1) ... Searching for GRUB installation directory ... found: /boot/grub . Testing for an existing GRUB menu.list file... found: /boot/grub/menu.ls t . Searching for splash image... none found, skipping... Found kernel: /boot/vmlinuz-2.6.8-2-686 Found kernel: /boot/vmlinuz-2.4.27-3-386 Updating /boot/grub/menu.lst ... done debian:~#
Danach booten wir den Rechner mit shutdown -r now und können nach dem Booten mit uname -a kontrollieren, ob mit dem richtigen Kernel gebootet wurde:
debian:~# uname -a Linux debian 2.6.8-2-686 #1 Tue Aug 16 13:22:48 UTC 2005 i686 GNU/Linux debian:~#
Zum Kompilieren benötigen wir jetzt noch die zum Kernel passenden Header-Dateien. Diese können mit apt-get -y install kernel-headers-`uname -r` nachinstalliert werden:
debian:~# apt-get -y install kernel-headers-`uname -r` Paketlisten werden gelesen... Fertig Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut... Fertig Die folgenden zusätzlichen Pakete werden installiert: kernel-headers-2.6.8-2 kernel-kbuild-2.6-3 Die folgenden NEUEN Pakete werden installiert: kernel-headers-2.6.8-2 kernel-headers-2.6.8-2-686 kernel-kbuild-2.6-3 0 aktualisiert, 3 neu installiert, 0 zu entfernen und 0 nicht aktualisie rt. Es müssen 3395kB Archive geholt werden. Nach dem Auspacken werden 42,6MB Plattenplatz zusätzlich benutzt. Hole:1 http://ftp.de.debian.org stable/main kernel-kbuild-2.6-3 2.6.8-2 [363kB] Hole:2 http://ftp.de.debian.org stable/main kernel-headers-2.6.8-2 2.6.8 -16sarge1 [2777kB] Hole:3 http://ftp.de.debian.org stable/main kernel-headers-2.6.8-2-686 2 .6.8-16sarge1 [255kB] Es wurden 3395kB in 35s geholt (96,4kB/s) Wähle vormals abgewähltes Paket kernel-kbuild-2.6-3. (Lese Datenbank ... 23577 Dateien und Verzeichnisse sind derzeit install iert.) Entpacke kernel-kbuild-2.6-3 (aus .../kernel-kbuild-2.6-3_2.6.8-2_i386.d eb) ... Wähle vormals abgewähltes Paket kernel-headers-2.6.8-2. Entpacke kernel-headers-2.6.8-2 (aus .../kernel-headers-2.6.8-2_2.6.8-16 sarge1_i386.deb) ... Wähle vormals abgewähltes Paket kernel-headers-2.6.8-2-686. Entpacke kernel-headers-2.6.8-2-686 (aus .../kernel-headers-2.6.8-2-686_ 2.6.8-16sarge1_i386.deb) ... Richte kernel-kbuild-2.6-3 ein (2.6.8-2) ... Richte kernel-headers-2.6.8-2 ein (2.6.8-16sarge1) ... Richte kernel-headers-2.6.8-2-686 ein (2.6.8-16sarge1) ... debian:~#
Nun kann mit der eigentlichen Installation von mISDN begonnen werden.
Wechseln Sie mit cd /usr/src in das Verzeichnis
/usr/src
und laden Sie mit wget
http://www.misdn.org/downloads/mISDN.tar.gz und wget
http://www.misdn.org/downloads/mISDNuser.tar.gz die mISDN- und
mISDNuser-Quellen herunter:
debian:~# cd /usr/src debian:/usr/src# wget http://www.misdn.org/downloads/mISDN.tar.gz --17:27:13-- http://www.misdn.org/downloads/mISDN.tar.gz => `mISDN.tar.gz' Auflösen des Hostnamen »www.misdn.org«.... 80.244.243.34 Verbindungsaufbau zu www.misdn.org[80.244.243.34]:80... verbunden. HTTP Anforderung gesendet, warte auf Antwort... 200 OK Länge: 762,995 [application/x-tar] 100%[====================================>] 762,995 86.55K/s ET A 00:00 17:27:21 (101.81 KB/s) - »mISDN.tar.gz« gespeichert [762995/762995] debian:/usr/src# wget http://www.misdn.org/downloads/mISDNuser.tar.gz --17:27:55-- http://www.misdn.org/downloads/mISDNuser.tar.gz => `mISDNuser.tar.gz' Auflösen des Hostnamen »www.misdn.org«.... 80.244.243.34 Verbindungsaufbau zu www.misdn.org[80.244.243.34]:80... verbunden. HTTP Anforderung gesendet, warte auf Antwort... 200 OK Länge: 549,899 [application/x-tar] 100%[====================================>] 549,899 101.91K/s ET A 00:00 17:28:01 (99.57 KB/s) - »mISDNuser.tar.gz« gespeichert [549899/549899] debian:/usr/src#
Jetzt die Pakete mit tar xvzf mISDN.tar.gz und tar xvzf mISDNuser.tar.gz entpacken:
debian:/usr/src# tar xvzf mISDN.tar.gz mISDN-1_0_4/ mISDN-1_0_4/add.config mISDN-1_0_4/CVS/ mISDN-1_0_4/CVS/Root mISDN-1_0_4/CVS/Repository mISDN-1_0_4/CVS/Entries mISDN-1_0_4/drivers/ mISDN-1_0_4/drivers/CVS/ mISDN-1_0_4/drivers/CVS/Root mISDN-1_0_4/drivers/CVS/Repository mISDN-1_0_4/drivers/CVS/Entries [...] mISDN-1_0_4/km_mISDN.spec mISDN-1_0_4/Makefile mISDN-1_0_4/Makefile.module mISDN-1_0_4/Makefile.standalone mISDN-1_0_4/misdn-init mISDN-1_0_4/mISDN.modprobe.d mISDN-1_0_4/README.misdn-init mISDN-1_0_4/Rules.make.ext mISDN-1_0_4/std2kern mISDN-1_0_4/stddiff mISDN-1_0_4/VERSION debian:/usr/src# tar xvzf mISDNuser.tar.gz mISDNuser-1_0_3/ mISDNuser-1_0_3/COPYING.LIB mISDNuser-1_0_3/CVS/ mISDNuser-1_0_3/CVS/Root mISDNuser-1_0_3/CVS/Repository mISDNuser-1_0_3/CVS/Entries mISDNuser-1_0_3/example/ mISDNuser-1_0_3/example/CVS/ [...] mISDNuser-1_0_3/voip/example/rec_ctrl.sample mISDNuser-1_0_3/voip/voip_isdn.ce mISDNuser-1_0_3/voip/voip_isdn.c mISDNuser-1_0_3/voip/voip_appl.ce mISDNuser-1_0_3/voip/voip_appl.c mISDNuser-1_0_3/voip/voip_isdn_app.ce mISDNuser-1_0_3/voip/voip_isdn_app.c debian:/usr/src#
Nach einem cd mISDN-1_0_4 kann mit make install das entsprechende Paket kompiliert werden:
debian:/usr/src# cd mISDN-1_0_4 debian:/usr/src/mISDN-1_0_4# make install Making mISDN ============= cp /usr/src/mISDN-1_0_4/drivers/isdn/hardware/mISDN/Makefile.v2.6 /usr/s rc/mISDN-1_0_4/drivers/isdn/hardware/mISDN/Makefile export MINCLUDES=/usr/src/mISDN-1_0_4/include ; make -C /lib/modules/2.6 .8-2-686/build SUBDIRS=/usr/src/mISDN-1_0_4/drivers/isdn/hardware/mISDN modules CONFIG_MISDN_DRV=m CONFIG_MISDN_DSP=m CONFIG_MISDN_HFCMULTI=m CONFIG_MISDN_HFCPCI=m CONFIG_MISDN_HFCUSB=m CONFIG_MISDN_XHFC=m CONFIG_ MISDN_HFCMINI=m CONFIG_MISDN_W6692=m CONFIG_MISDN_SPEEDFAX=m CONFIG_MISD N_AVM_FRITZ=m CONFIG_MISDN_NETJET=m make[1]: Entering directory `/usr/src/kernel-headers-2.6.8-2-686' CC [M] /usr/src/mISDN-1_0_4/drivers/isdn/hardware/mISDN/avm_fritz.o CC [M] /usr/src/mISDN-1_0_4/drivers/isdn/hardware/mISDN/hfc_multi.o [...] mkdir -p //etc/modprobe.d cp mISDN.modprobe.d //etc/modprobe.d/mISDN mkdir -p //etc/modules.d cp mISDN.modprobe.d //etc/modules.d/mISDN /sbin/depmod /sbin/update-modules debian:/usr/src/mISDN-1_0_4#
Dann mit cd ../mISDNuser-1_0_3 in das mISDNuser-Verzeichnis wechseln und dort wieder mit make install kompilieren:
debian:/usr/src/mISDN-1_0_4# cd ../mISDNuser-1_0_3 debian:/usr/src/mISDNuser-1_0_3# make install mkdir -p //usr/bin/ mkdir -p //usr/include/mISDNuser/ mkdir -p ///usr/lib make TARGET=all subdirs make[1]: Entering directory `/usr/src/mISDNuser-1_0_3' set -e; for i in lib example i4lnet tenovis voip suppserv ; do make -C $ i all; done make[2]: Entering directory `/usr/src/mISDNuser-1_0_3/lib' [...] make[2]: Leaving directory `/usr/src/mISDNuser-1_0_3/tenovis' make[2]: Entering directory `/usr/src/mISDNuser-1_0_3/voip' for i in voipisdn ; do \ install -m 755 $i //usr/bin ;\ done make[2]: Leaving directory `/usr/src/mISDNuser-1_0_3/voip' make[2]: Entering directory `/usr/src/mISDNuser-1_0_3/suppserv' install -m 644 libsuppserv.a //usr/lib install -m 644 libsuppserv_pic.a //usr/lib install -m 644 libsuppserv.so //usr/lib cp *.h //usr/include/mISDNuser/ make[2]: Leaving directory `/usr/src/mISDNuser-1_0_3/suppserv' make[1]: Leaving directory `/usr/src/mISDNuser-1_0_3' cp include/*.h //usr/include/mISDNuser/ debian:/usr/src/mISDNuser-1_0_3#
Auf der Asterisk-Homepage http://www.asterisk.org/
finden Sie die notwendigen Quellen, um Asterisk zu kompilieren. Nehmen Sie
bitte eine stabile und keine Entwickler-Version und
laden Sie diese mit wget
http://ftp.digium.com/pub/asterisk/asterisk-1.2-current.tar.gz
in das Verzeichnis /usr/src/
herunter:
debian:/usr/src/mISDNuser-1_0_3# cd /usr/src debian:/usr/src# wget http://ftp.digium.com/pub/asterisk/asterisk-1.2-cu rrent.tar.gz --18:30:46-- http://ftp.digium.com/pub/asterisk/asterisk-1.2-current.ta r.gz => `asterisk-1.2-current.tar.gz' Auflösen des Hostnamen »ftp.digium.com«.... 69.16.138.164 Verbindungsaufbau zu ftp.digium.com[69.16.138.164]:80... verbunden. HTTP Anforderung gesendet, warte auf Antwort... 200 OK Länge: 10,584,113 [application/x-gzip] 100%[====================================>] 10,584,113 224.71K/s ET A 00:00 18:31:36 (207.67 KB/s) - »asterisk-1.2-current.tar.gz« gespeichert [10 584113/10584113]
Die komprimierte Datei muss jetzt mit tar xvzf asterisk-1.2-current.tar.gz entpackt werden:
debian:/usr/src# tar xvzf asterisk-1.2-current.tar.gz asterisk-1.2.13/ asterisk-1.2.13/build_tools/ asterisk-1.2.13/build_tools/make_svn_branch_name asterisk-1.2.13/build_tools/mkdep asterisk-1.2.13/build_tools/make_build_h asterisk-1.2.13/build_tools/make_version_h asterisk-1.2.13/build_tools/make_defaults_h asterisk-1.2.13/aesopt.h asterisk-1.2.13/utils.c asterisk-1.2.13/keys/ [...] asterisk-1.2.13/cli.c asterisk-1.2.13/io.c asterisk-1.2.13/ulaw.c asterisk-1.2.13/logger.c debian:/usr/src#
Die entpackten Dateien müssen nun kompiliert werden. Dies geschieht mit dem Befehl make im gerade entpackten Verzeichnis.
Bitte achten Sie darauf, dass die hier in der Dokumentation benutzte Version 1.2.13 vielleicht zum Zeitpunkt Ihrer Installation nicht mehr aktuell ist. Entsprechend werden sich die Verzeichnisnamen ändern. |
Übrigens ist dies jetzt ein guter Moment, sich einen Kaffee oder Tee zu kochen. Der Kompiliervorgang kann je nach Rechenleistung des PCs wenige Minuten oder bis zu einer Stunde dauern.
debian:/usr/src# cd asterisk-1.2.13 debian:/usr/src/asterisk-1.2.13# make if cmp -s .cleancount .lastclean ; then echo ; else \ make clean; cp -f .cleancount .lastclean;\ [...] make[1]: Nothing to be done for `all'. make[1]: Leaving directory `/usr/src/asterisk-1.2.13/stdtime' +--------- Asterisk Build Complete ---------+ + Asterisk has successfully been built, but + + cannot be run before being installed by + + running: + + + + make install + +-------------------------------------------+
Die Software ist jetzt kompiliert und muss nur noch mit make install installiert (sprich an die vorgesehenen Stellen im Dateisystem kopiert) werden:
debian:/usr/src/asterisk-1.2.13# make install build_tools/make_version_h > include/asterisk/version.h.tmp if cmp -s include/asterisk/version.h.tmp include/asterisk/version.h ; then echo; [...] +---- Asterisk Installation Complete -------+ + + + YOU MUST READ THE SECURITY DOCUMENT + + + + Asterisk has successfully been installed. + + If you would like to install the sample + + configuration files (overwriting any + + existing config files), run: + + + + make samples + + + +----------------- or ---------------------+ + + + You can go ahead and install the asterisk + + program documentation now or later run: + + + + make progdocs + + + + **Note** This requires that you have + + doxygen installed on your local system + +-------------------------------------------+
Geschafft! Die soeben kompilierten Programmdateien sind jetzt auf
dem System installiert. Allerdings finden wir im
Asterisk-Konfigurationsverzeichnis /etc/asterisk/
noch gähnende Leere vor. In diesem Verzeichnis liegen die
Konfigurationsdateien von Asterisk und da wir nicht von Null beginnen
möchten, lassen wir uns die Standarddateien erstellen. Dies erreichen wir
mit make samples:
debian:/usr/src/asterisk-1.2.13# make samples build_tools/make_version_h > include/asterisk/version.h.tmp if cmp -s include/asterisk/version.h.tmp include/asterisk/version.h ; then echo; [...] done
Fertig! Asterisk ist auf Ihrem System installiert. Mit dem Befehl asterisk -V können Sie die installierte Version herausfinden (bitte achten Sie auf das großgeschriebene V):
debian:/usr/src/asterisk-1.2.13# asterisk -V Asterisk 1.2.13
Zunächst sollten Sie sich mit dem Skript "misdn-init" vertraut machen. Dieses durchsucht Ihr System nach installierter Hardware, erstellt automatisch eine Standardkonfiguration und lädt die Kernel-Module. Führen Sie einfach misdn-init aus, um die möglichen Parameter zu erhalten.
Um zu sehen, welche mISDN-kompatiblen Karten im System installiert sind, führen Sie misdn-init scan aus.
Die Konfiguration der Kernel-Module erfolgt über die Datei
/etc/misdn-init.conf
. Um diese initial zu erzeugen,
führen Sie einfach das Kommando: misdn-init config aus.
Nun editieren Sie die Datei mit Ihrem Lieblingseditor. Nehmen wir einmal
an, Sie haben eine BN4S0-Karte der Firma beroNet im
System und wollen den Port 1 am Anlagenanschluss, den Port 2 am
Mehrgeräteanschluss betreiben. Am Port 3 soll eine TK-Anlage betrieben
werden und an Port 4 ein ISDN-Telefon. Entsprechend muss die
/etc/misdn-init.conf
wie folgt aussehen:
#Die Kartendefinition für die 4S0 Karte card=1,0x4 #der Anlagenanschluss: te_ptp=1 #der Mehrgeräteanschluss: te_ptmp=2 #die beiden NT Anschlüsse, Port 3 ist Punkt zu Punkt wegen der Anlage u nd Port 4 Mehrgeräte wegen des ISDN-Telefons nt_ptp=3 nt_ptmp=4 #wir beziehen die Synchronisation vom AMT am Anlagenanschluss. option=1,master_clock
Modifizieren Sie diese Datei entsprechend Ihrem Setup.
Die Kernel-Module werden nun mit misdn-init start gestartet.
Das mISDNuser-Paket enthält ein nützliches Tool, mit dem Sie feststellen können, ob die Module korrekt geladen worden sind. Führen Sie misdnportinfo aus, um die momentante Portkonfiguration zu erfahren. Die Ausgabe sieht etwa so aus:
Port 1: TE-mode BRI S/T interface line (for phone lines) -> Interface is Poin-To-Point. -> Protocol: DSS1 (Euro ISDN) -> childcnt: 2 -------- Port 2: TE-mode BRI S/T interface line (for phone lines) -> Protocol: DSS1 (Euro ISDN) -> childcnt: 2 -------- Port 3: NT-mode BRI S/T interface port (for phones) -> Interface can be Poin-To-Point/Multipoint. -------- Port 4: NT-mode BRI S/T interface port (for phones) -> Interface can be Poin-To-Point/Multipoint. -------- mISDN_close: fid(3) isize(131072) inbuf(0x804c060) irp(0x804c060) iend(0 x804c060)
Nun sind die Kernel-Module geladen und konfiguriert.
Wie alle Asterisk-Konfigurationsdateien befindet sich auch die
misdn.conf
im Verzeichnis
/etc/asterisk/misdn.conf
. Hier definiert man, welche
Ports in welchen Gruppen sind und welche Parameter für diese Gruppen
gelten. Die misdn.conf
ist in 3 Sektionstypen
gegliedert, die durch eckige Klammern gekennzeichnet sind. Dies sind die
Abschnitte [general]
, [default]
und die
Gruppen-Sektionen, die der User frei benennen kann. Die
[general]
-Sektion beinhaltet Konfigurationselemente, die
unabhängig von den Port-Gruppen sind, wie etwa das Debuglevel oder ob das
Hardware-Bridging generell genutzt werden soll. Die
[default]
-Sektion enthält alle Parameter, die auch eine
Portgruppe enthalten kann. Falls ein Parameter in der Portgruppe fehlt,
wird der entsprechende aus der default-Sektion genommen. Die Portgruppen
selbst dienen einerseits dazu, dieselben Parameter für mehrere Ports zu
konfigurieren, andererseits kann der Name der Portgruppe zum Wählen
benutzt werden. Eine einfache misdn.conf
für das oben
angeführte Beispiel sieht wie folgt aus:
[general] bridging=yes [default] echocancel=256 txgain=-1 [AnlagenAnschluss] ports=1 context=isdn_in msns=* [MehrgeräteAnschluss] ports=2 context=isdn_in msns=* [Anlage] ports=3 context=anlage msns=* [Telefon] ports=4 context=telefon msns=*
Mit dieser misdn.conf
können Sie in der
extensions.conf
die folgende Zeile benutzen, um
beispielsweise ein Gespräch auf den Anlagenanschluss zu routen:
exten => _0X.,1,Dial(mISDN/g:AnlagenAnschluss/${EXTEN:1})
Beachten
Sie, wie der Sektionsname AnlagenAnschluss
beim Wählen
benutzt wird. Bei diesem Beispiel wird mit einer führenden 0
(_0X.
) rausgewählt, die durch ${EXTEN:1}
wieder
abgeschnitten wird.
Eine Gruppe macht natürlich erst richtig mit mehreren Ports Sinn. Wir könnten das obige Beispiel auch so abändern, dass der Anlagen- und Mehrgeräteanschluss in derselben Gruppe sind:
[Amt] ports=1,2 context=vomAmt msns=*
Gespräche, die nun von diesen beiden Ports
hereinkommen, werden in der extensions.conf
in den
Context vomAmt
geleitet. Hingegen können Sie beim Dial die
Gruppe Amt
benutzen: Dial(mISDN/g:Amt/..)
. Der
Mechanismus funktioniert so, dass chan_misdn zunächst prüft, ob der erste
Port eine aktive Schicht 1 hat. Dann wird geprüft, ob auf diesem Port ein
freier Kanal existiert. Sind beide Bedingungen erfüllt, wird auf diesem
Kanal herausgewählt, andernfalls wird der nächste Kanal/Port
verwendet.
Auf der Homepage http://www.misdn.org befinden sich einige Informationen zu den aktuellen Versionen von mISDN. ISDN-Karten, die den NT Mode unterstützen, sowie zusätzliche Informationen kann man auf der Seite: http://isdn.jolly.de/cards.html erhalten. Weiterhin gibt es ein deutsches Forum zu mISDN auf http://www.ip-phone-forum.de/forumdisplay.php?f=521. Schließlich finden Sie auf dem VoIP-Info-Wiki hilfreiche Informationen http://www.voip-info.org/wiki/view/chan_mISDN.