Bei AJAX-Anwendungen - das erkennt man leicht am Namen
„Asynchronous JavaScript and XML“ - ist XML das übliche
Format, obwohl es wegen seiner aufgeblähten Struktur vielfach
kritisiert wird. Für AJAX können aber auch andere Formate wie
JSON[141] zum Einsatz kommen. JSON (JavaScript Object Notation)
ist - der Name verrät es - besonders gut für JavaScript-Anwendungen
geeignet, da die Datenstruktur hier nativ mit eval()
in
ein Objekt umgewandelt werden kann und wenig Overhead hat. Es
existieren aber auch zahlreiche Implementierungen für PHP, Perl etc.
Eine Ausgabe in JSON fehlt dem AJAM bisher jedoch leider. Man könnte
aber beispielsweise die Plain-Text-Ausgabe clientseitig in JSON
umwandeln, wenn einem das leichter fällt oder wenn es sich besser in
vorhandene JS-Libs inegrieren lässt. Hier der Ansatz als
Idee:
// angenommen in responseText ist der empfangene Antwort-Text // gespeichert, was wir hier nur simulieren: var responseText = 'Response: Success\n' +'Message: Mailbox Message Count\n' +'Mailbox: 123\n' +'NewMessages: 0\n' +'OldMessages: 0\n'; // einfache Anführungszeichen escapen: responseText = responseText.replace( /\'/g, "\\'" ); // Felder quoten: responseText = responseText.replace( /^([a-z\d]*):\s*(.*)/gmi, "'$1':'$2 '," ); // in Objekt umwandeln: eval('var packet = {'+ responseText +'}'); // jetzt kann man wie bei jedem Objekt so auf die Felder zugreifen: alert( packet['NewMessages'] ); // gibt "0" aus
Für Zugriffe von AJAX-Anwendungen auf den AJAM ist der Ping-Befehl besonders hilfreich, der dazu dient, die Verbindung und Authentifizierung offenzuhalten.
http://localhost:8088/asterisk/rawman?action=Ping
Response: Pong
Unter der URL
http://localhost:8088/asterisk/static/ajamdemo.html
ist
eine kleine Beispiel-Anwendung mitgeliefert, die den Zugriff per AJAX
demonstriert. Sie verwendet die äußerst praktische JavaScript-Library
Prototype[142] für die AJAX-Zugriffe und zeigt mit der Action
Status
die momentan aktiven Kanäle an. Sie können die
AJAM-Demo als Basis für eigene AJAX-Anwendungen heranziehen.
Der Webserver von Asterisk ist sehr minimalistisch und ersetzt
keinesfalls einen „richtigen“ Server wie den Apache, der
auch PHP-Skripte ausführt etc. Um beides zu vereinen, könnte man z.B.
in der httpd.conf
des Apache an der
entsprechenden Stelle den Eintrag
ProxyPass /ajam http://localhost:8088/asterisk
verwenden,
um für alle Zugriffe auf den URL-Pfad /ajam
nur als Proxy
zu fungieren und die Anfragen zum AJAM durchzuschleusen.